K
ommentar
zum
S
tudienplan
Das Pharmaziestudium ist auf Grund der durch die Approbationsordnung
für Apotheker fixierten Anforderungen sehr straff organisiert. Änderungen
im Ablauf des Studiums sind daher nur nach Absprache mit den zuständigen
Hochschullehrern möglich.
In den einzelnen Semestern sollen die folgenden Lernziele erreicht werden:
(die Abkürzung
SWS
steht für Semesterwochenstunden)
Grundstudium (Semester 1-4):
1. Semester
Grundkenntnisse in
-
allgemeiner und anorganischer Chemie
-
für die Pharmazie wichtigen Gebieten der Mathematik und Physik
-
medizinischer Mikrobiologie und Hygiene
-
allgemeiner Biologie, der Biologie der Arzneipflanzen
-
der historischen Entwicklung der Pharmazie
Praktische Kenntnisse und Übungen in der anorganisch-chemischen Analytik
2. Semester
Vertiefung der Kenntnisse in
-
anorganischer Chemie
-
für die Pharmazie wichtigen Gebieten der Physik
-
pharmazeutischer Biologie
Grundkenntnisse in
-
physikalischer Chemie
-
der Systematik der Pflanzen, Mikroorganismen und Viren
-
der Fachsprache des Apothekers
Praktische Kenntnisse und Übungen in der anorganisch-chemischen quantitativen
Analytik, in chemisch-analytischem Arbeiten, in chemischem Rechnen und
in der Elektrochemie
3. Semester
Grundkenntnisse in:
Pharmazeutischer Chemie
-
Erlernen praktischer Fertigkeiten im Labor bei der Isolierung von Naturstoffen
sowie bei der Synthese einfacher Arzneistoffe
-
Kenntnis der Grundprinzipien verschiedener Reaktionsmechanismen und -typen
und der Chemie und Analytik unterschiedlicher Stoffklassen und funktioneller
Gruppen
Pharmazeutischer Biologie
-
Sichere Handhabung des Mikroskops
-
Kenntnis des Baus und der charakteristischen Eigenschaften pflanzlicher
Drogen und deren Stammpflanzen
Grundkenntnisse in der Histologie menschlicher Gewebe
Erwerb praktischer Fähigkeiten
-
im organisch-chemischen, präparativen Arbeiten
-
im Umgang mit dem Mikroskop
-
zur Identifizierung von Pflanzenmaterial und menschlichen/tierischen Geweben
4. Semester
Grundkenntnisse in
-
pharmazeutisch relevanten Gebieten der physikalischen Chemie
-
organischer und instrumenteller Analytik
-
Biochemie
Praktische Kenntnisse und Übungen mit
-
modernen, instrumentellen pharmazeutisch-chemischen Analyseverfahren wie
Chromatographie, Spektroskopie, Elektrochemie
-
physikalisch-chemischen Untersuchungsmethoden
an das 4. Semester schließt sich der erste Abschnitt der pharmazeutischen
Prüfung an. Diese Prüfung wird bundesweit gleichzeitig von den
Landesprüfungsämtern als Multiple Choice Prüfung in den
vier Fächern
-
Chemie
-
Biologie
-
Physik
-
Analytik
durchgeführt. Über das Weiterstudium bei Nichtbestehen einzelner
Fächer gibt die Studienordnung
Auskunft.
Mit dem 5. Semester beginnt das Hauptstudium. Die meisten Vorlesungen
werden im 3-4 semestrigen Rhythmus abgehalten, das heißt, man muß
sie über die jeweilige Semesterzahl besuchen, um den ganzen Stoff
mitzubekommen.
5. Semester
Erwerb vertiefter Kenntnisse in
-
Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie und Pharmakologie
-
Klinischer Chemie
-
Pharmazeutischer Technologie (Herstellung der Arzneiformen)
-
Biopharmazeutischen Analysenmethoden
-
Pharmazeutischer Biologie
-
Chemie und Wirkung von Arzneistoffen
Praktische Kenntnisse und Übungen in
-
der Analytik von Arzneistoffen nach dem Deutschen Arzneibuch
-
biochemischen Untersuchungen
6. Semester
siehe 5. Semester
Praktische Kenntnisse und Übungen in der Herstellung von Arzneimitteln
(Arzneiformen)
7. Semester
siehe 5. Semester
Vertiefung der Kenntnisse in Pharmakologie und in pharmazeutischer Biologie
sowie Erwerb von methodischen Fähigkeiten aus dem Bereich der pharmazeutischen
Biologie
8. Semester
siehe 5. Semester
Erlernen von Strategien zur Gewinnung von spezifischen Kenntnissen über
Fertigarzneimittel, Beurteilung von Fertigarzneimitteln
Erwerb von Fertigkeiten zur Analyse von Arzneistoffgemischen mittels
klassischer und moderner Methoden.
An das 8. Semester schließt sich der 2. Abschnitt der Pharmazeutischen
Prüfung an. Diese wird in den 4 Fächern
-
Pharmazeutische Biologie
-
Pharmazeutische Chemie
-
Pharmazeutische Technologie
-
Pharmakologie
in Form einer mündlichen Prüfung abgelegt. Sie stellt den Abschluß
der Universitätsausbildung dar.
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Stand: 28. Juli 1997
Erstellt von: WebmasterPharmazie
unter Mitwirkung von Christian Beyer